krankensalbung

Das Erleben von Krankheit und Leid gehört zu den Grunderfahrungen unseres Lebens. Krankheit berührt immer den ganzen Menschen in seinem leiblichen, seelischen und sozialen Befinden. Sie verursacht Ungewissheit bei uns und ruft Ängste hervor, mindert Aktivität und Lebenslust, durchkreuzt Pläne, führt manchmal in die Einsamkeit. Krankheiten sind oft mit Schmerzen verbunden und machen uns unsere Verletzlichkeit und Sterblichkeit bewusst.

Kranke brauchen in dieser Situation oft nicht nur ärztliche Hilfe und Pflege, sondern auch die Begleitung von Menschen sowie Stärkung im Glauben. Viele Stellen in der Bibel, zum Beispiel die Krankenheilungen, zeigen die grosse Liebe Jesu zu den Kranken. Die Sorge um die Kranken hat daher in der kirchlichen Tradition eine grosse Bedeutung.

So feiern wir auch ein eigenes Sakrament zur Stärkung der Kranken: die Krankensalbung. Sie ist eine kleine liturgische Feier, die Zuhause, im Altersheim, im Spital oder in der Kirche gefeiert werden kann. Im Laufe der Jahre wurde die Krankensalbung vermehrt Sterbenden gespendet, so dass sie dann als «Letzte Ölung» bezeichnet wurde. Sie soll aber nicht nur in äusserster Lebensgefahr gespendet werden, sondern auch bei schwerer Erkrankung, vor einer komplizierten Operation oder bei Abnahme der Kräfte, die das fortschreitende Alter mit sich bringt. Sie kann im Laufe des Lebens mehrmals empfangen werden. Die Krankensalbung will stärken, beruhigen, ermutigen – Heil schenken für Leib und Seele.

„Was ist die Krankensalbung?“ aus der Reihe „Katholisch für Anfänger“ versucht eine kurze Erklärung (die kurzen Animationsfilme der Reihe erklären mit einfachen Worten, klaren Bildern sowie einer Prise Humor zentrale Begriffe des katholischen Glaubens):

Nehmen Sie Kontakt mit dem Pfarramt auf, um eine individuelle Krankensalbung zu vereinbaren. 
Eine gemeinschaftliche Feier findet in der Regel am ersten März-Samstag im Abendgottesdienst statt.