Im Palliative Care Netzwerk Zürcher Unterland werden Unterstützungsangebote für Schwerkranke und Sterbende und deren Angehörige koordiniert. Auch wir Kirchen spannen mit Spitex, ÄrztInnen, Pflegeeinrichtungen, Rufnetz Embrachertal… zusammen, um den Betroffenen möglichst viel Lebensqualität zu ermöglichen.
Worin besteht der Beitrag der Pfarreiseelsorge?
Wir Seelsorgenden stehen den Betroffenen und ihren Angehörigen zur Verfügung für klärende und anteilnehmende Gespräche. Es kann um Sinn- und Lebensfragen gehen, vielleicht auch um spirituelle, religiöse Fragen. Am wichtigsten ist aber einfach die menschliche Anteilnahme.
Wenn dies gewünscht ist, bieten wir gern auch stärkende Zeichen und Rituale an: Es kann wohltuend sein, die Situation gemeinsam im Gebet vor Gott zu tragen. Wir bringen gern die Kommunion oder ein Priester kann zur Krankensalbung kommen.
Aber auch Betroffene, denen religiöse Fragen und Rituale eher fremd sind, können sich gern an uns wenden. Vielleicht wollen sie einfach gern mal mit jemand reden. Oder sie finden zu Recht, in solch schweren Zeiten sollte sich mal jemand von der Kirche für sie interessieren. Das gilt nicht nur für Sterbende, sondern auch für Menschen, die andere Krisen erleben.
Um zu erfahren, dass jemand unseren Besuch wünscht, sind wir auf Anfragen der Betroffenen oder Hinweise von Angehörigen oder Bekannten angewiesen.