zwischenhalt – klären, stärken, erleichtern

«Geh den Weg nach innen – eine Art Versöhnungsweg für Kinder, Jugendliche und Erwachsene»

Ganz am Anfang seines öffentlichen Auftretens steht die Forderung Jesu „Die Zeit ist erfüllt! Das Reich Gottes ist nahe! Kehrt um und glaubt an das Evangelium“ (vgl. Mk 1,14). Warum sollen wir aber umkehren? Die menschliche Erfahrung zeigt, es gibt nun einmal Irrwege, Holzwege, Umwege und Sackgassen. Das eigene Leben bewegt sich wortwörtlich manchmal in die falsche Richtung: Konflikte, Verletzungen und die Frage nach Schuld verbauen oft den geraden Weg. So tut es gut, in den biblischen Geschichten von der grenzenlosen, verzeihenden und heilsamen Liebe und Barmherzigkeit Gottes zu hören. Es tut gut, sich einzulassen auf die Versöhnung mit der eigenen Biographie, mit den Mitmenschen und mit Gott.

Die christliche Tradition kennt dabei verschiedene Formen der Versöhnungswege und -feiern. Die Formen ergänzen einander, aber keine Form ersetzt die andere. Oft können auch verschiedene Formen miteinander verbunden werden. Die Teilnahme an einem Versöhnungsweg kann helfen, Fragen von Schuld und Versöhnung wieder auf die „Spur“ zu kommen und den Sinn des Sakramentes der Busse zu erschliessen. Der Versöhnungsweg kann mit der Feier des Bussakramentes /einer Beichte abgeschlossen werden.

Unser “Versöhnungsweg” ist als «Zwischenhalt – klären, stärken, erleichtern» für alle gedacht: Erwachsene, die ihn allein gehen möchten; Partner; Freunde; Eltern; Großeltern: Paten mit ihren Kindern; Jugendliche (OS-Schüler*innen); Firmanden; Junge Erwachsene… Er wird eine Woche im Juni aufgestellt und steht allen offen. Er lädt zu einer Unterbrechung und persönlichen Standortbestimmung ein:

Der Weg durch anschaulich gestaltete Räume und anregende Fragen ermöglicht uns, das eigene Leben, unsere Lebensbereiche, Beziehungen und Haltungen zu überdenken: Was prägt mich? Was stärkt mich? Was bewirke ich? Bin ich zufrieden? Was könnte mich entlasten?

Impulse zu diesen Themen laden zum stillen Nachdenken ein, aber auch zum Austausch, wenn man miteinander unterwegs ist. An einigen Tagen kann man auch spontan entscheiden, ob man zusätzlich ein Gespräch mit Seelsorgenden wünscht, evtl. auch ein Beichtgespräch, oder ob man sich durch die Räume begleiten lässt. 

Innehalten, den Weg nach innen gehen, mit sich selbst, mit Gott, mit anderen in Kontakt kommen – das kann der Weg ermöglichen.

Kontakt für den Zwischenhalt:

Peter Stäuble-Marinelli, Seelsorger
Pfarramt: 043 266 54 19
p.staeuble@kath-embrachertal.ch